Die Berliner Zeitung über Fritz Kühns Kunst. „Verschmähtes Erbe“ von Ingeborg Ruthe

Der Beitrag “Kühns Kunst – Verschmähtes Erbe” in der Berliner Zeitung

Ingeborg Ruthe, aus ihrem Artikel „Verschmähtes Erbe“, erschienen in der Berliner Zeitung vom 22.01.14:

Der Brunnen auf dem Strausberger Platz, das A-Portal der Stadtbibliothek – die Werke des großen Metallkünstlers Fritz Kühn schmücken Berlin. Doch sein Nachlass ist bedroht. Soll sein Skulpturengarten auf dem Schrottplatz enden?

Das ultimative Szenario droht am 17. Februar. Ein Montag. Wenn bis dahin kein Wunder geschieht – und Berlins Senatsverwaltung für Kultur nichts unternimmt – wird Punkt neun Uhr der Gerichtsvollzieher erscheinen auf dem Grundstück Richterstraße 6 in Bohnsdorf. Er ist mit der Zwangsräumung eines Skulpturengartens beauftragt vom Grundstücksbesitzer, der Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892.“ (Quelle: Berliner Zeitung)

Der ganze Artikel „Verschmähtes Erbe„, von Ingeborg Ruthe, erschienen in der Berliner Zeitung 22.01.14, kann auf den Seiten der Berliner Zeitung online gelesen werden.

Gedanken über Fritz Kühn von Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D., MdB i.R.

Gedanken über Fritz Kühn, von Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D., MdB i.R., der das Anliegen, Fritz Kühns Werk zu bewahren und öffentlich zugänglich zu machen, sehr unterstützt:

Fritz Kühn zählt zweifelslos zu den bedeutendsten Berliner Metallbildhauern und Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er hat das Berliner Stadtbild künstlerisch mit geprägt und bereichert, es erkennbarer gemacht. Sein Brunnen auf dem Straußberger Platz, das von ihm ausgeführte Buchstaben-Portal an der Stadtbibliothek, die Kupferfassade und die Eingangstüren an der Komischen Oper sind Ikonen der Nachkriegsmoderne. Auch sakrale Räume hat Fritz Kühn gestaltet: Das Hängekreuz in der Parochialkirche fertigte er anlässlich des Evangelischen Kirchentages im Jahr des Mauerbaus. Und für die St. Hedwigs-Kathedrale schuf er Stand- und Altarleuchter, das umlaufende Bronzegeländer sowie das drei Meter hohe Kuppelkreuz. In einer kleinen Festschrift zum 100. Geburtstag des Metallkünstlers schrieb der Berliner Landeskonservator Jörg Haspel, dass es vermutlich keinen Berliner Bildhauer gäbe, „der ähnlich facettenreich in der Denkmalliste vertreten“ sei.  

Auch in der alten Bundesrepublik und in Westeuropa waren seine Einfälle und Arbeiten gefragt. Zur Weltausstellung in Brüssel, 1958, stattete er den bundesdeutschen Pavillon von Egon Eiermann und Sep Ruf mit einer Gittermetallskulptur aus. Für Gedenkorte in der Kathedrale von Coventry und auf dem Soldatenfriedhof am Futa-Pass in Italien fertigte er eindrucksvolle Werke. Dass ihn der Louvre 1969 postum mit einer Retrospektive ehrte, ist jedenfalls kein Zufall.

In Biographie und Werk von Fritz Kühn spiegelt sich die wechselvolle Geschichte eines geteilten Landes, einer geteilten Nation. Doch ausgerechnet an seiner wichtigsten Wirkungsstätte, in Berlin, soll es nicht möglich sein, an das herausragende Werk dieses Künstlers zu erinnern, seinen umfangreichen Nachlass zu bewahren und öffentlich zugänglich zu machen? Das ist ein absurder, ein schwer erträglicher Gedanke – zumal im Jubiläumsjahr des Mauerfalls! Vielmehr hat gerade die Stadt Berlin eine besondere Verpflichtung, das Werk Fritz Kühns zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen!

Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D., MdB i.R.

 

Berliner Abendblatt über Fritz Kühn: Berliner Kulturgut ist in Gefahr

Fritz Kühn im Berliner Abendblatt | Screenshot Berliner AbendblattDas Berliner Abendblatt berichtet über das Projekt Fritz-Kühn-Museum und die drohende Verschrottung des Erbes von Fritz Kühn.

Isabelle Zirden über die Arbeiten des Kunstschmiedes, Fotografen und Bildhauers Fritz Kühn und die aktuelle Situation des Projektes: Fritz-Kühn-Museum.

Berliner Kulturgut ist in Gefahr“ – Montag, 20. Januar 2014 by Redaktion-Online in Empfehlungen, Köpenick, Kultur, Treptow. (Quelle/Link: Berliner Abendblatt, 20.01.14)

 

Die Berliner Woche berichtet über den Nachlass von Fritz Kühn. „Kunst droht die Schrottpresse“

Fritz Kühn in der Berliner Woche | Screenshot Berliner WocheRalf Drescher über die aktuelle Situation und der drohenden Verschrottung der Skulpturen von Fritz Kühn.

Bohnsdorf. Wer kennt nicht den Brunnen vom Strausberger Platz oder die zahlreichen metallenen Buchstaben „A“ am Portal der Stadtbibliothek in der Breiten Straße in Mitte? Diese und viele andere Werke stammen vom Kunstschmied Fritz Kühn (1910-1967). Jetzt droht seinem Nachlass die Schrottpresse.“

Kunst droht die Schrottpresse“ der Berliner Woche (Quelle/Link: Berliner Woche, 09.01.14).

 

Neues Deutschland über Fritz Kühn und ein Hilferuf „Fritz Kühn braucht Hilfe“

Fritz Kühn in der Tageszeitung neues deutschland | Screenshot neues deutschlandDie sozialistische Tageszeitung Neues Deutschland über Fritz Kühn:

„(…) Fritz Kühn (1910-1967) war ein vielseitiger, international anerkannter Künstler – Stahlgestalter, Kunstschmied, Fotograf und Autor. Sein Nachlass wurde 1983 zum Nationalen Kulturgut erklärt. (…)“

Zum Artikel: „Fritz Kühn braucht Hilfe – Grundstück in Bohnsdorf droht Zwangsräumung“ (Quelle/Link: neues deutschland, 17.01.14)

 

Der Berliner Kurier berichtet über die bevorstehende Vernichtung des nationalen Kulturerbes Fritz Kühn

Kunstschmied Fritz Kühn im Berliner Kurier | Screenshot Berliner Kurier

Jeannette Hix berichtet in ihrem Artikel „Kunstschmied Fritz Kühn – Wird sein ganzes Erbe verschrottet?„, erschienen im Berliner Kurier (06.01.14) über die bevorstehende Vernichtung des nationalen Kulturerbes von Fritz Kühn.

Zum Artikel: „Kunstschmied Fritz Kühn – Wird sein ganzes Erbe verschrottet?“ von Jeannette Hix, Berliner Kurier (06.01.14)

 

 

Berliner Morgenpost über das Museumsprojekt Fritz Kühn und die drohende Gefahr der Verschrottung der Skulpturen

Fritz Kühn im Berliner Morgenpost | Screenshot Berliner Morgenpost

Sabine Flatau berichtet in Ihrem Artikel „Schmiedekunst – Gerichtsvollzieher soll Skulpturen von Fritz Kühn räumen„, erschienen in der Berliner Morgenpost vom 28.12.13, über die drohende Verschrottung der Skulpturen Fritz Kühns.

Auf einem Gelände in Berlin-Bohnsdorf sollte ein Museum für den Kunstschmied Fritz Kühn entstehen. Doch der Eigentümer will seine Baufläche zurück. Nun droht eine Verschrottung der Skulpturen.

Der Artikel in der Berliner Morgenpost Online: „Schmiedekunst – Gerichtsvollzieher soll Skulpturen von Fritz Kühn räumen“ (Quelle/Link: Berliner Morgenpost, 28.12.13)

Einem einzigartigen Deutschen Kulturerbe droht ab dem 23.12.2013 Vernichtung durch Zwangsräumung!

Bedroht ist der Nachlass des Berliner Bildhauers, Kunstschmiedes und Fotografen Fritz Kühn (1910-1967). Der opulente Nachlass wurde nach dem Tode des Künstlers zum NATIONALEN KULTURERBE erklärt, durch den Erben zusammengehalten und wird durch den 2004 gegründeten Verein Fritz-Kühn-Gesellschaft e.V. verwaltet.

Originale der Metallgestaltung stehen auf einer seit 1880 unbebauten ehemaligen Koppel eines Vierseithofes im Ortsteil Bohnsdorf, Bezirk Treptow-Köpenick. Die grundbuchlich als Erholungsfläche eingetragene Immobilie grenzt unmittelbar an die von Fritz Kühn 1937 gegründete  Atelier-Werkstatt. Eigentümerin ist eine Berliner Baugenossenschaft. Sie erwarb den Vierseithof mit Gartenland und Feldern nach dem Konkurs des Gutsherren Richter im Jahre 1911. Die vormalige Koppel ist in mehr als 100 Jahren von der Natur erobert worden, bestimmt von Wildwuchs und überaus geeignet für das geplante Kulturprojekt Museum Fritz Kühn mit Skulpturenpark.

Für Erhalt, Bewahrung und Aufarbeitung des zum Nationalen Kulturerbe erklärten Nachlass von Fritz Kühn trägt im geeinten Deutschland durch Artikel 35 Einigungsvertrag das Land Berlin die Verantwortung. Der Kultursenatsverwaltung und Kultursenator Klaus Wowereit ist diese Verantwortung bekannt. Man verweist seit Jahren auf knappe Kassen und dadurch fehlende Kultur-Euros.

Dabei ist Steuergeld massenhaft vorhanden! Seit Jahren und weiterhin werden montalich 40 Mio-EUR eingesetzt, um ein Flughafenprojekt am Leben zu halten. Davon finanziert das Land Berlin 37 %; somit täglich rund 490.000 EUR.

Weniger als zwei Tagessätze  wären erforderlich, um die ehemalige Koppel zu kaufen und damit endlich dem Projekt: Museum Fritz Kühn eine Basis zu geben.

Die Eigentürmergesellschaft verlangt für die aus drei Flurstücken bestehende Fläche 790.000 EUR. Das ist ein hoher Preis für eine ehemalige Koppel.

Die Kaufoption endet am 23. Dezember und am 23.12.2013 will die Eigentümerin die Zwangsräumung durchsetzen. Ein Schicksalstag für die Erbenfamilie.
Am 23.12.1943 – vor 70 Jahren – wurde die nur sechs Jahre zuvor gegründete Atelierwerkstatt Fritz Kühn durch Kriegseinwirkung total zerstört.

Die Zwangsräumung muss ausgesetzt werden! Erben und Verein können die Hälfte der geforderten Summe aufbringen – wo findet sich ein großzügiger Retter dieses für Berlin einzigartigen Kulturprojektes?

 

Die Berliner Zeitung über das Projekt Fritz-Kühn-Museum

Fritz-Kühn-Museum Unverdientes Desinteresse von Ingeborg Ruthe | Screenshot Berliner Zeitung

 

Ingeborg Ruthe beschreibt in Ihrem Artikel „Unverdientes Desinteresse„,  der am 18.10.2013 in der Berliner Zeitung erschienen ist, das Trauerspiel und die Entscheidung der Kulturverwaltung des Berliner Senats zum Nachlass des berühmten Ost-Berliner Metallbildhauers und Fotografen Fritz Kühn (1910-1967).

Der Traum von einem durchs Land Berlin geförderten Fritz-Kühn-Museum ist geplatzt. Die Senatskulturverwaltung Berlin erteilte der Fördergesellschaft des berühmten Metallbildhauers und Fotografen eine Absage. Nun bleibt nur noch das private Engagement.

Hier geht es zum zum Artikel „Unverdientes Desinteresse“ von Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung vom 18.10.13.